Ziele erreichen 7 – Ziele finden

Eine brauchbare Zielfindungsmethode

 

Die Menschen lechzen nach Methoden.

Es wäre auch schön, wenn man wie bei einem Kochbuch, Schritt für Schritt beschreiben könnte, wie man eine vorzügliche „Lebenssuppe“ kocht.

So fragen Teilnehmer unseres Mentaltrainings immer wieder nach einer brauchbaren „Zielfindungsmethode“.

Sie wissen, es gibt viele Bücher und Seminare zu diesem Thema. Man kann das Thema mit einem riesigen Aufwand und mit dicken Zeitplanbüchern angehen. Wenn Sie es so mögen, machen Sie es. Es funktioniert. Ich zeige Ihnen nachfolgend eine ganz einfache 7-Schritte Methode, mit der Sie Ihre Ziele finden können:

 

1   Alle Ziele aufschreiben

Nehmen Sie ein Blatt Papier. Schreiben Sie alle Ziele, die Ihnen in den Sinn kommen auf dieses Papier. Materielle, ideelle, sportliche, gesellschaftliche, gesundheitliche Ziele, einfach alles was Ihnen einfällt.

 

Hinterfragen Sie die Ziele noch nicht. Es geht in der Stufe noch nicht um die Qualität Ihrer Ziele, sondern nur um die Quantität. Dieser Schritt ist eine Art „Brainstorming“.

 

2   Will ich das wirklich?

Nach ein paar Tagen haben Sie vielleicht über 100 Ziele auf Ihrer Liste.

Im nächsten Schritt sollten Sie diese Ziele etwas näher prüfen.

Fragen Sie bei jedem Ziel: Will ich das wirklich? Ist mir die Sache wichtig? Bin ich bereit, etwas für dieses Ziel zu tun? Bei manchen Zielen werden Sie wahrscheinlich sagen: Nein, das ist mir zu wenig wichtig – dann streichen Sie bitte diese Ziele von der Liste.

 

Bei anderen wird Ihnen bewusst, dass Sie diese nur notiert haben, weil sie z.B. gerade in Mode sind, aber wirklich wichtig sind sie Ihnen nicht – auch hier, streichen Sie solche Ziele von der Liste.

Wenn Sie fertig sind, schreiben Sie die verbliebenen Ziele auf eine neue Liste ab.

 

3   Widersprüche?

In diesem Schritt prüfen Sie die verbliebenen Ziele auf Widersprüche.

Bereinigen Sie diese. Es kann auch passieren, dass Sie Ziele notiert haben, die sich bei genauerem Hinsehen gegenseitig aufheben.

 

Wenn Sie fertig sind, schreiben Sie die verbliebenen Ziele auf eine neue Liste ab.

 

4   Sind meine Ziele zum „Wohle aller“?

Fragen Sie nun bei allen noch verbliebenen Zielen: Sind meine Ziele zum Wohle aller, oder schade ich damit jemanden?

Wenn Sie z.B. realisieren, dass Sie ein Ziel nur erreichen können, wenn Sie bereit sind über Leichen zu gehen oder irgendwelche Gesetze zu brechen, dann sollten Sie dieses Ziel von der Liste streichen.

Wenn Sie fertig sind, schreiben Sie die verbliebenen Ziele auf eine neue Liste ab.

 

5   Sind meine Ziele realistisch?

Diese nächste Frage, die Sie sich bei allen noch verbliebenen Zielen stellen sollten, ist für viele Leute sehr schwer zu beantworten. Was ist realistisch und was ist unrealistisch?

Ich habe im Verlauf von über 15 Jahren, in denen ich Mentaltrainings leite, festgestellt, dass die meisten Leute zu schnell sagen, etwas sei unrealistisch.

Sie sind einfach nicht in der Lage, auch nur zu denken, dass sie dieses oder jenes erreicht hätten. Indem Sie behaupten, etwas sei unrealistisch, schaffen Sie sich natürlich auch ein tolles Alibi, sich nicht an die Arbeit machen zu müssen.

 

Walt Disney sagte:

„Wenn wir es denken können, können wir es auch erreichen“.

Also erlauben Sie sich endlich Dinge zu denken, die sich andere nicht zu denken getrauen.

Wenn Sie diesen Punkt 5 bereinigt haben, schreiben Sie die verbliebenen Ziele auf eine neue Liste ab.

 

6   Sind meine Ziele hoch genug?

Mein Sohn sagt manchmal: An der Spitze stehen ist immer noch zu weit hinten. Er hat recht.

Revidieren Sie Ihre Ziele nach oben! Sie setzen sich viel zu wenig hohe Ziele. Sie beleidigen sich selber dauernd durch Unterforderung. Wie wollen Sie wachsen, wenn Sie sich nie nach der Decke strecken?

 

Von dem Moment an, wo Sie endlich anfangen, anstatt nur Ihre Äußeren, auch Ihre geistigen Möglichkeiten, die in Ihnen stecken zu nutzen, erreichen Sie Ziele, die ein Durchschnittsmensch nicht einmal denken kann.

Noch ein Punkt: Wenn Sie sich wirklich hohe Ziele setzen, werden alle Zwischenziele, die es zu erreichen gilt, relativiert und das gibt Ihnen ein gutes Gefühl.

 

7   Bild

Für unsere Methode der Zielprogrammierung brauchen Sie ein Bild. Sie müssen sich Ihr Ziel als bereits erreicht bildhaft vorstellen können. Bunte bewegte Bilder, wie ein Videofilm über Sie, in dem Sie in der „Zielerreicht-Situation“ die Hauptrolle spielen.

Ein anderes Wort für Bild wäre Motiv.

Wenn Sie ein Ziel-Motiv haben, sind Sie motiviert.

Sie realisieren: ohne Ziel, ohne Motiv keine Motivation.

Dieses Bild, dieses Motiv, diesen Zielfilm „programmieren“ sie nun mit einer geeigneten Methode in Ihr Unterbewusstsein.

 

Fortsetzung folgt…

 

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